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Freigabebegründungen

Kinostart am 08.06.2023

HOW TO BLOW UP A PIPELINE, USA 2022
Filmplakat: HOW TO BLOW UP A PIPELINE
Drama über acht junge Menschen aus den USA, die eine Öl-Pipeline in Texas sprengen wollen, um ein Zeichen gegen die amerikanische Klimapolitik zu setzen. Während der akribischen und überaus vorsichtigen Vorbereitungen der Aktion kommt es aber auch zu Rückschlägen, da sich zwischen den Beteiligten unterschiedliche Grundhaltungen auftun. Der Film zeichnet ein ambivalentes Bild von extremistischem Klima-Aktivismus; eine simple Glorifizierung findet dabei nicht statt und die Gefährdung von Menschenleben wird in den Dialogen mehrmals kritisch thematisiert. Innerhalb der Gruppe kommt es auch zum Konsum harter Drogen und sexualisierter Sprache. Jugendlichen ab 16 Jahren sind in der Lage, diese Darstellungen und Schilderungen vor dem Hintergrund der Klimaproblematik zu sehen, sie angemessen differenziert zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Eine desorientierende Vorbildwirkung ist daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Drogenkonsum

MEDUSA DELUXE, GB 2022
Filmplakat: MEDUSA DELUXE
Krimi über einen vermeintlichen Mord im Umfeld eines Hairstyling-Wettbewerbs: nachdem man einen aussichtsreichen Top-Stylisten tot auffindet, wird die Veranstaltung zwar fortgesetzt, doch unter den anderen Teilnehmenden und Models breiten sich Misstrauen und gegenseitige Verdächtigungen aus. Der Film ist sehr dialogorientiert inszeniert, Gewalt spielt nur in kurzen Momenten eine Rolle und hat keinerlei expliziten Charakter. Wiederholt kommt es zu derber und diskriminierender Sprache, die von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren jedoch in den Kontext des dargestellten Milieus und der teilweise absurd überzogenen Geschichte eingeordnet werden kann. Auch die zahlreichen Gewaltschilderungen im Zuge der Ermittlungen sowie Szenen mit Verletzungsdarstellungen bewegen sich in einem Rahmen, der Zuschauende ab 12 Jahren in keiner Weise überfordert.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Diskriminierung,Bedrohung,Verletzung

Nostalgia, I,F 2022
Filmplakat: Nostalgia
Drama über einen Mittfünfziger, der nach 40 Jahren in seine Heimatstadt Neapel zurückkehrt, wo er sich um seine kranke Mutter kümmert. Allerdings ist seinem einst besten Freund und heutigen Drogenboss die Rückkehr ein Dorn im Auge. Im Priester des Viertels findet der Mann einen Vertrauten und Verbündeten. Der insgesamt ruhig erzählte Film enthält mehrere Szenen, in denen Menschen bedroht oder unter Druck gesetzt werden. Vereinzelt kommt es auch zu körperlicher Gewalt, die aber zurückhaltend bebildert ist, sodass bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren keine Überforderung zu befürchten ist. Auch das absehbare tragische Ende kann von Zuschauenden ab 12 in den Kontext der Gesamthandlung eingeordnet und überforderungsfrei verarbeitet werden.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Verletzung

The Adults, USA 2023
Filmplakat: The Adults
Mischung aus Drama und Komödie über einen jungen Mann, der nach Jahren in seine Heimatstadt zurückkehrt, wo er sich vor allem als cleverer Pokerspieler beweist. Weniger harmonisch verläuft das Zusammentreffen mit seinen beiden Schwestern, trotz der Versuche, an idyllische Kindheitstage anzuknüpfen. Der Film ist ruhig erzählt und behandelt in erster Linie Probleme, die sich Heranwachsenden nur indirekt erschließen. Dennoch können Zuschauende ab 12 Jahren der Geschichte überforderungsfrei folgen. Vor allem im Kontext der Pokerspiele gibt es mehrere Szenen, in denen Charaktere bedroht werden, doch kann dies von Zuschauenden ab 12 Jahren angemessen eingeordnet und verarbeitet werden. Auch der Gebrauch von Vulgärsprache bewegt sich in einem Rahmen, der Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht beeinträchtigt.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Sprache

Transformers: Aufstieg der Bestien, USA 2023
Filmplakat: Transformers: Aufstieg der Bestien
Siebter Teil der Actionfilm-Reihe: Die Kampfroboter um Optimus Prime müssen dieses Mal die Erde gegen den mächtigen Planetenverschlinger Unicron und seine Helfer verteidigen. Unterstützt werden sie dabei von einem jungen Ex-Soldaten und einer Museumsmitarbeiterin. Der Film enthält eine Vielzahl bildgewaltiger und lang ausgespielter Action- und Kampfszenen. Zwischen den Kampfmaschinen kommt es dabei vereinzelt auch zu massiver Gewaltanwendung und Zerstörung. Hingegen wird Gewalteinwirkung gegen Menschen nicht gezeigt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienerfahrung in der Lage, die Actionszenen im Kontext der realitätsfernen Geschichte zu betrachten und eine entsprechende Distanz zu wahren. Auch die klare Gut-Böse-Zeichnung erleichtert eine Distanzierung. Nachhaltige Ängstigungen oder anderweitige Überforderungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Bedrohung

Freigabebegründungen

Kinostart am 01.06.2023

Das Rätsel, F,B 2019
Filmplakat: Das Rätsel
Thriller über eine Gruppe von neun Übersetzer:innen, die in einem bunkerartigen Raum den finalen Roman einer Bestseller-Trilogie in ihre jeweilige Sprache übersetzen sollen. Als die ersten zehn Seiten ins Internet gestellt werden, schreckt der Verleger vor nichts zurück, um die undichte Stelle zu finden. Mit vielschichtiger und ambivalenter Figurenzeichnung und typischen Genre-Stilmitteln entwickelt der Film eine sich steigernde, klaustrophobische Spannung, die sich auch in einzelnen Gewalthandlungen entlädt. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, die realistisch bebilderte, stellenweise drastische Gewalt sowie die Darstellung von selbstverletzendem Verhalten in diesen Kontext einzuordnen und zu verarbeiten. Die stilisierte Konstruktion des Thrillers fern ihrem Alltagsleben erleichtert ihnen die Distanzierung vom Geschehen, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Selbstschädigung

Die Nachbarn von oben, CH 2023
Filmplakat: Die Nachbarn von oben
Mischung aus Beziehungskomödie und Drama über ein Ehepaar, dessen Beziehung nach 20 Jahren sehr festgefahren ist. Als sie ein junges, leidenschaftlich verliebtes Nachbarpaar zu einem Umtrunk einladen und dieses ihnen ein überraschendes Angebot macht, droht eine ernste Krise. Der Film enthält mehrere Konfliktsituationen, in denen Beziehungsprobleme diskutiert und Charaktere unter Druck gesetzt werden. In einer Szene ist kurz eine Unfallfolge zu sehen. Es kommt zu sexualisierter Sprache und in den Dialogen werden Sex und eine Orgie thematisiert; es gibt jedoch keine Sexszenen. Sämtliche Dialoge und Situationen sind schlüssig in den tragikomischen Handlungskontext eingebunden. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands bereits in der Lage, den Film als humoristisch überzeichnete Beziehungsgeschichte zu erkennen und die Geschehnisse entsprechend einzuordnen. Beeinträchtigungen sind daher nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Sexualität,Bedrohung,Verletzung

Eismayer, A 2022
Filmplakat: Eismayer
Drama nach einer wahren Begebenheit: Ein Vizeleutnant gilt als einer der härtesten Ausbilder beim Österreichischen Bundesheer. Was niemand ahnt: Der Vorzeige-Macho ist schwul. Als ein offen schwuler Rekrut in seiner Truppe landet, wird das Welt- und Selbstbild des Ausbilders ins Wanken gebracht. Der Film enthält einige Szenen, in denen es im Militärumfeld zu derber, diskriminierender und homophober Sprache kommt. Dies wird jedoch durch den Handlungskontext eindeutig kritisch dargestellt und hat keinerlei Vorbildcharakter. Zuschauende ab 12 Jahren sind bereits in der Lage, dies zu verstehen und den Sprachgebrauch kritisch einzuordnen. Die gezeigten Sexszenen sind kurz gehalten und dezent bebildert, sodass auch hier keine Überforderung zu befürchten ist. Im Vordergrund steht eine Botschaft von Toleranz, die sich Zuschauenden ab 12 Jahren vollumfänglich erschließt.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Diskriminierung,Sexualität,Bedrohung

ORPHEA IN LOVE, D 2022
Filmplakat: ORPHEA IN LOVE
Musikalisches Drama über eine junge Multijobberin, die ihrem tristen Alltag immer wieder entflieht, indem sie sich in die Welt der Oper flüchtet. Als sie eines Tages einem Streetdancer und Taschendieb begegnet, ist es für beide Liebe auf den ersten Blick – doch ihr Glück ist schnell in Gefahr. Die moderne, stilisierte Version des Mythos von Orpheus und Eurydike vermischt Elemente des Musicals und Tanzfilms mit Opern-Arien und komischen Elementen. In diesem ungewöhnlichen Kontext können bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren mit einzelnen dramatischen Passagen sowie bedrohlichen Szenen und zurückhaltend inszenierten sexuellen Momenten umgehen. Das musikalische wie artifizielle Setting erleichtert ihnen die Distanzierung, sodass keine Überforderung für sie zu befürchten ist.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Verletzung

Pearl, USA 2023
Filmplakat: Pearl
Nach Einschätzung des Prüfausschusses beinhaltet der Kinospielfilm eine beeinträchtigende Wirkung auf Jugendliche. Für Filme mit der Alterskennzeichnung FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe wird keine individuelle Begründung erstellt.
FSK ab 18 FSK ab 18 /Keine Jugendfreigabe

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

Spider-Man: Across the Spider-Verse, USA 2023
Filmplakat: Spider-Man: Across the Spider-Verse
Animierte Comicverfilmung über den jugendlichen Superhelden Spider-Man und seine Freundin Spider-Woman. In einem Multiversum treffen die beiden auf "Spider-People", verschiedenste Versionen ihrer selbst. Gemeinsam müssen sie sich einer großen Bedrohung stellen, was allerdings zu erheblichen Konflikten in der Gruppe führt. Der Film enthält zahlreiche rasante und bildgewaltige Action- und Bedrohungsszenen. Gewalt wird dabei jedoch nicht reißerisch ausgespielt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Szenen im Kontext der realitätsfernen Comicgeschichte zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten. Zudem gibt es immer wieder ruhigere und auch komödiantische Situationen aus dem Leben des jugendlichen Helden, die Zuschauenden ab 12 Jahren ausreichende Entlastungsmöglichkeiten bieten. Nachhaltige Ängstigungen oder andere negative Wirkungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Bedrohung

The Boogeyman, USA 2023
Filmplakat: The Boogeyman
Horrorfilm über zwei Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter von einem schrecklichen Monster heimgesucht werden. Da der trauernde Vater die Ängste seiner Kinder nicht ernst nimmt, tritt eine der Schwestern den Kampf gegen das Monster an. Der Film hat eine bedrückende, unheilvolle Grundstimmung. Er enthält zahlreiche genretypische Spannungsszenen und Schreckmomente, aber keine explizit ausgespielten Gewaltdarstellungen. Jugendliche ab 16 Jahren finden in der jungen Protagonistin eine starke Identifikationsfigur, die sicher durch die Geschichte führt. Davon abgesehen sind Zuschauende ab 16 Jahren aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, den Film als irreale Horrorgeschichte zu betrachten und eine emotionale Distanz zu wahren. Überforderungen oder nachhaltige Ängstigungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt



 
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