Wiesbaden, den 05.11.2025
In den Kinder- und Jugendpanels der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) nehmen Heranwachsende die Rolle von FSK-Prüfenden ein. Seit 2024 beurteilt und diskutiert eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren die Wirkung von Filmen und deren Altersfreigaben aus ihrer Perspektive. Im Rahmen der letzten Veranstaltung in diesem Jahr, wurde am 04.11.2025 der Abschluss des aktuellen Panels gefeiert und die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen für ihr freiwilliges Engagement geehrt.
Die Projektverantwortlichen blicken auf ein erkenntnisreiches Jahr mit intensiven Diskussionen und wertvollen Beobachtungen zu den Sichtweisen der 12- bis 15-jährigen Teilnehmenden zurück. Isabell Tatsch, Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK, betont: „Im Mittelpunkt unserer Prüfverfahren bei der FSK stehen jeden Tag Kinder und Jugendliche und wie filmische Inhalte auf sie wirken. Durch den Dialog mit ihnen als Expert:innen für ihre eigene Altersgruppe erfahren wir mehr über ihre Perspektive und können so unsere Prüfpraxis kontinuierlich reflektieren.“
Peter Kaun, stellvertretender Geschäftsführer der FSK, ergänzt: „Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen haben sich in den letzten zwei Jahren mit großem Engagement eingebracht und eindrucksvoll gezeigt, wie zeitgemäßer Jugendmedienschutz mit aktiver Beteiligung junger Menschen funktioniert. Ein besonderes Highlight war der internationale Austausch mit dem Youth Panel der BBFC aus dem Vereinigten Königreich, bei dem sich die Panel-Teilnehmenden beider Länder umfangreich austauschen konnten.“
Weitere Eindrücke und Informationen zu den FSK Kinder- und Jugendpanels finden sich auf dem Instagram-Kanal sowie der Webseite der FSK.
Zukunftsaussichten
Für das kommende Jahr ist eine Neuaufstellung der FSK Kinder- und Jugendpanels in Planung. Zielgruppe im Jahr 2026 sollen Kinder zwischen 6 und 11 Jahren sein. „Der Ansatz der FSK Kinder- und Jugendpanels bildet die Grundlage eines zeitgemäßen und funktionierenden Jugendmedienschutzes. Wir sind zuversichtlich, dieses erfolgreiche Beteiligungsformat im kommenden Jahr in neuer Form fortzusetzen.“, fasst Michael Schmidt, Ständiger Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK, die Planung zusammen.
Die FSK Kinder- und Jugendpanels werden von der FSK und den Ständigen Vertreter:innen der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK durchgeführt und vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales gefördert. Jan Benedyczuk, Ministerialdirigent und Leiter der Abteilung Frauen, Kinder und Jugend im Ministerium hebt hierbei hervor: „Es ist wichtig, dass wir Kinder und Jugendliche bei allen Themen, die ihre Lebensrealität betreffen, zu Wort kommen lassen. Aber Partizipation entsteht nicht im Alleingang – sie braucht starke Partner und eine gemeinsame Haltung. Die enge Zusammenarbeit mit der FSK ist für und als Ministerium ein wichtiger Baustein, um Kinder und Jugendliche aktiv zu beteiligen. Diesen Weg wollen wir entschlossen weitergehen.“
v.l.n.r.: Lilly, Peter Kaun (FSK), Anne Wen (Studienrätin), Anselm, Moiye, Aaron, Gino, Hla, Sajia, Helen, Arndt Klingelhöfer (medienpädag. Fachkraft), Katharina, Clara Fink (medienpädag. Fachkraft), Isabell Tatsch (OLJB), Jan Benedyczuk (HSM), Michael Schmidt (OLJB), Madeleine Charlet (HSM)
Bild in höherer Auflösung (Verwendung mit Nennung der Quelle)
Kontakt
Isabell Tatsch und Michal Schmidt, staendigervertreter@spio-fsk.de,
0611 7789122
Peter Kaun, kaun@spio-fsk.de, 0611 77891 46
Projektfilm