POISON - EINE LIEBESGESCHICHTE
L,NL,D 2024
88 min 51 sek
Filmwelt Verleihagentur GmbH, Berlin
Drama über ein früheres Ehepaar, das sich am Grab des vor zehn Jahren tödlich verunglückten Sohnes wieder trifft, weil das Grab möglicherweise verlegt werden muss. Beim Warten auf die Verantwortlichen brechen alte Konflikte auf. Der ruhig und dialogstark inszenierte Film enthält einige emotional intensive Konfliktsituationen und zeigt vereinzelt Personen, die stark leiden (Trauer). In einer Szene gibt es eine kurze Handgreiflichkeit. All diese Situationen werden jedoch nicht übermäßig ausgespielt und können von Kindern ab 6 Jahren bereits im Kontext der Gesamthandlung betrachtet werden. Zugleich bieten die sehr "erwachsenen" Themen des Films Kindern im Grundschulalter nur wenige Anknüpfungspunkte und erleichtern eine emotionale Distanzierung. Überforderungen sind daher bei Zuschauenden ab 6 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: Bedrohung,belastende Szenen
Stabangaben
Regie: | Désirée Nosbusch |
Darsteller: | Tim Roth,Trine Dyrholm |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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