Milchzähne
D 2023
100 min 16 sek
Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
Milchzähne
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Drama spielt in einer dystopischen nahen Zukunft und erzählt von einer jungen Frau, die sich als Tochter einer Außenseiterin ihren Platz in der Dorfgemeinschaft hart erkämpfen musste. Als sie eines Tages ein fremdes Kind im Wald findet und aufnimmt, stellt das ihre Rolle auf eine schwere Probe. Angesiedelt in einer Welt mit knappen Ressourcen und verfeindeten Gemeinschaften beobachtet der Film in überwiegend ruhiger Erzählweise den sozialen Druck und das Bemühen der Individuen, zur Gemeinschaft zu gehören. In diesem Rahmen kommt es zu bedrohlichen und gewalthaltigen Situationen sowie selbstschädigendem Verhalten, was aber bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in den geschilderten Kontext einordnen und verarbeiten können. Auch die drastische Darstellung einer Verletzung kann diese Altersgruppe bereits verarbeiten. Das dystopische Setting des Films fern ihrer Alltagsrealität bietet ab 12-Jährigen genug Distanzierungsmöglichkeiten, sodass kein Risiko einer Überforderung besteht.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Sophia Bösch |
Drehbuch: | Roman Gielke,Sophia Bösch |
Darsteller: | Ulrich Matthes,Susanne Wolff,Mathilde Bundschuh,Viola Hinz |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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