Martin liest den Koran
D 2023
106 min 19 sek
UCM.ONE GmbH, Berlin
Martin liest den Koran
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über einen Islamwissenschaftler, bei dem eines Tages ein Familienvater Rat sucht. Es stellt sich heraus, dass er einen tödlichen Anschlag plant und wissen will, ob der mit den Geboten des Koran vereinbar ist. Dem Wissenschaftler bleibt nichts anderes als seine Worte, um den Anschlag zu verhindern. Das Kammerspiel ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich ganz auf die beiden Protagonisten und deren Diskussion. In diesem Rahmen zeigen einzelne kurze Sequenzen auch gewalthaltige Visionen, die aber als Fantasien zu erkennen sind. Auf Fotos sind zudem in drastischer Darstellung die blutigen Folgen von Bombenanschlägen zu sehen. 16-Jährige sind bereits in der Lage, mit diesen Darstellungen umzugehen und das Geschehen eigenständig zu reflektieren. Das theaterhafte Setting und der diskursive Umgang mit der Thematik sorgen für ausreichende Distanzierungsmöglichkeiten, sodass keine Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Jurijs Saule |
Drehbuch: | Jurijs Saule,Michail Lurje |
Darsteller: | Ulrich Tukur,Zejhun Demirov,Sarah Sandeh |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen