Memory
USA,MEX 2023
103 min 19 sek
MFA + FilmDistribution e.K. , Regensburg
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine Sozialarbeiterin, die ihre Alkoholsucht überwunden hat und sich in einen an Demenz leidenden Mann verliebt, mit dessen Betreuung sie beauftragt wird. Zugleich wird sie durch die Beziehung aber auch an ein verdrängtes Kindheitstrauma erinnert. Der Film enthält mehrere emotional intensive Szenen, in denen deutlich von sexuellem Missbrauch an einem Kind erzählt wird. Trotz der Eindringlichkeit dieser Szenen ist bei Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren keine emotionale Überforderung zu befürchten: Zuschauende dieser Altersgruppe sind aufgrund ihres Entwicklungsstands in der Lage, das Thema sexualisierte Gewalt kritisch zu reflektieren und zu verarbeiten. Auch die Thematisierung von Alkohol- und Nikotinkonsum durch Minderjährige, sowie Dialoge mit sexualisierter und diskriminierender Sprache sind in einer Weise inszeniert, die keine negative Vorbildwirkung entwickelt. Beeinträchtigungen lassen sich daher bei Zuschauenden ab 12 Jahren ausschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Selbstschädigung
Stabangaben
Regie: | Michel Franco |
Drehbuch: | Michel Franco |
Darsteller: | Peter Sarsgaard,Jessica Chastain |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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