LOVE & REVOLUTION
E 2023
107 min 59 sek
Pro-fun Media GmbH, Frankfurt
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Im Jahr 1977 spielender Coming-of-Age-Film über einen 17-jährigen Spanier, der zum Studieren nach Sevilla geht, dessen wahre Leidenschaft aber der Musik gilt. In einem Travestie-Club und der Schwulenszene der Stadt findet er schließlich ein neues Zuhause, wenngleich Homosexualität noch ein strenges Tabu darstellt. Der Film hat eine positive Grundstimmung und stellt sympathische Figuren in den Mittelpunkt. In einer Szene berichtet die Hauptfigur kurz vom Suizid des eigenen Vaters. Sehr vereinzelt sieht man erotische Nacktdarstellungen, die aber kurz gehalten und nicht explizit bebildert sind. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren haben keinerlei Probleme, diese Szenen im Kontext der positiven Selbstfindungsgeschichte eines jungen Mannes zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten. Negative Wirkungen lassen sich in jeder Hinsicht ausschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Diskriminierung,Nacktheit
Stabangaben
Regie: | Alejandro MarÃn |
Drehbuch: | Alejandro MarÃn,Carmen Garrido Vacas |
Darsteller: | Ana Wagener,Omar Banana,Alba Flores,Alex de la Croix,Lola Buzón |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen