Patagonia
I 2023
111 min 43 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Drama über einen 20-jährigen Mann mit dem Gemüt eines Kindes, der sich aus der Obhut seiner fürsorglichen Tanten löst, um sich einem fahrenden Entertainer anzuschließen, dessen Traumziel Patagonien ist. Auf der Reise durch Süditalien entwickelt sich zwischen dem unschuldigen jungen Mann und dem manipulativen Gaukler eine destruktive Beziehungsdynamik. Der Film enthält sexuelle Szenen, die aber nicht explizit bebildert sind, sowie mehrere Szenen, in denen harte Drogen konsumiert werden. Jugendliche ab 16 Jahren sind in der Lage, die sexuellen Inhalte überforderungsfrei zu verarbeiten und den dargestellten Drogenkonsum in den Kontext des geschilderten Milieus einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Negative Vorbildwirkungen sind nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Drogenkonsum
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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