Liebesbriefe aus Nizza
F 2024
95 min 18 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Komödie über einen pensionierten General, der seit 50 Jahren glücklich verheiratet ist, eines Tages jedoch jahrzehntealte, fremde Liebesbriefe an seine Frau entdeckt – woraufhin er diese verlässt und sich in den Kopf setzt, mit ihrem damaligen Liebhaber abzurechnen. Auf der Suche nach ihm reist er nach Nizza. Der Film über Themen wie Treue, Familienwerte und Sexualität konzentriert sich auf die Hauptfigur und ist geradlinig, mit positiver Grundstimmung sowie mittels farbenfroher Bilder und gutgelaunter Musik erzählt. Kinder ab 6 Jahren sind in der Lage, die wenigen und kurzen konfliktbehafteten Situationen zu verarbeiten, ebenso wie die latente Aggressivität und rüde Sprache des Protagonisten. Da die Handlung ihnen kaum Anknüpfungspunkte bietet, können sich 6-Jährige stets ausreichend distanzieren. Zudem sorgen der Humor und die letztlich harmonische Atmosphäre und Auflösung der Geschichte für Entlastung. Eine Beeinträchtigung ist nicht anzunehmen.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: belastende Szenen,Sprache
Stabangaben
Regie: | Ivan Calbérac |
Drehbuch: | Ivan Calbérac |
Darsteller: | Thierry Lhermitte,André Dussollier,Sabine Azéma |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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