Kein Wort
D,F,SLO 2023
86 min 43 sek
Grandfilm GmbH, Nürnberg
Kein Wort
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine ehrgeizige Dirigentin, die ein durchstrukturiertes Leben führt, und ihren Teenager-Sohn. Nach einem dramatischen Vorfall an der Schule beschließt die Mutter, mit ihrem Sohn für eine Auszeit an den Atlantik zu fahren, doch dort vertieft sich beider Entfremdung nur noch weiter. Der distanziert und wortkarg erzählte und von beklemmender Atmosphäre beherrschte Film konzentriert sich ganz auf seine beiden Hauptfiguren, deren Kommunikations-Unfähigkeit destruktive Ausmaße annimmt. In diesem Rahmen können einzelne bedrohliche Szenen sowie die Andeutung von suizidalem Verhalten belastend wirken. 12-Jährige sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung aber bereits in der Lage, diese Aspekte den Figuren und ihren Konflikten zuzuordnen und die dargestellte Problematik zu verstehen. Zwar bietet der Film einem jungen Publikum aufgrund seiner spröden Erzählweise wenig emotionale Anknüpfungsmöglichkeiten, von einer Beeinträchtigung ist allerdings nicht auszugehen.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Hanna Slak |
Drehbuch: | Hanna Slak |
Darsteller: | Mehdi Nebbou,Maren Eggert,Maryam Zaree,Marko Mandic,Gina Haller,Jona Levin Nicolai,Michaela Allendorf,Juliane Siebecke,Antonia Sitak,Yura Yang |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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