The King's Land
DK,S,N,D 2023
127 min 50 sek
Plaion Pictures GmbH, Planegg/München
Das Historiendrama spielt im Dänemark des 18. Jahrhunderts und erzählt von einem Kriegsheimkehrer, der in Jütland ein Stück karge Heide urbar machen und dort eine Kolonie gründen will. Wegen seiner ehrgeizigen Pläne gerät er jedoch mit einem adligen Gutsherrn in Konflikt – mit dramatischen Folgen. Die Geschichte ist mit einigen Western-Motiven erzählt und konzentriert sich in oft kargen Bildern, doch auch schönen Landschaftsaufnahmen und in überwiegend ruhiger Erzählweise auf den differenziert gezeichneten Protagonisten. Die Eskalation des dargestellten Konflikts wird in teils drastischen Darstellungen von Gewalt und Verletzungen gezeigt, die aber 16-Jährige bereits verarbeiten können. Diese Altersgruppe ist aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, das Geschehen in den historischen Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Eine Überforderung ist für sie nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Verletzung
Stabangaben
Regie: | Nikolaj Arcel |
Drehbuch: | Anders Thomas Jensen,Nikolaj Arcel,Ida Jessen |
Darsteller: | Mads Mikkelsen,Gustav Lindh,Amanda Collin |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen