Kleine schmutzige Briefe
GB 2023
100 min 37 sek
Studiocanal GmbH, Berlin
Kleine schmutzige Briefe
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Die Komödie spielt in einer kleinen britischen Küstenstadt in den 1920er Jahren und erzählt davon, wie die Bewohner von einer Welle anonymer anstößiger Briefe heimgesucht werden. Als Schuldige ist schnell eine junge Frau ausgemacht, nur eine Polizistin ahnt, dass jemand anderes dahintersteckt. Die Geschichte über Vorurteile und Bigotterie ist mit genauer Schilderung von Zeit und Milieu und sarkastischem Humor erzählt und konzentriert sich auf die weiblichen Hauptfiguren. Sie verbindet Elemente des Kriminalfilms wie auch der Satire. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können bereits mit der Thematisierung von Bedrohung und auch sexualisierter Gewalt sowie dem gelegentlich vulgären, beleidigenden Sprachgebrauch umgehen. Auch die zurückhaltende Darstellung von Sexualität kann diese Altersgruppe bereits in den Kontext einordnen. Aufgrund der erklärenden Rahmung dieser Szenen und der humorvollen, letztlich harmonischen Grundstimmung des Films ist für sie keine Beeinträchtigung zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Diskriminierung,Sexualität
Stabangaben
Regie: | Thea Sharrock |
Darsteller: | Olivia Colman |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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