SCHLAMASSEL
D 2023
114 min 43 sek
Déjà-vu Film UG (haftungsbeschränkt), Hamburg
SCHLAMASSEL
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Im Jahr 1997 spielendes Drama über eine Provinzjournalistin in Ostdeutschland, die zufällig auf die Geschichte einer ehemaligen KZ-Aufseherin stößt, mit der sie sich für längere Gespräche trifft. In deren Verlauf beginnt sie sich auch mit ihrer eigenen, schwierigen Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Der ruhig erzählte Film hat eine bedrückende Grundstimmung und behandelt ernste Themen wie die NS-Zeit, aber auch gegenwärtige Probleme wie den Alkohol- und Cannabiskonsum der Hauptfigur, der jedoch in keiner Weise verharmlost wird. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind in der Lage, die Geschehnisse und Verhaltensweisen den Filmfiguren zuzuordnen und eine entsprechende Distanz zu wahren. Eine negative Vorbildwirkung oder anderweitige Überforderungen sind ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Diskriminierung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Sylke Enders |
Drehbuch: | Sylke Enders |
Darsteller: | Lore Stefanek,Mareike Beykirch,Michaela Caspar,Margarethe Tiesel |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen