Valeria is getting married
IL,UA 2022
79 min 35 sek
W-film Distribution Stephan Winkler, Köln
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über zwei ukrainische Schwestern: Während eine der beiden eine online arrangierte Ehe eingegangen ist und zufrieden mit ihrem Mann in Israel lebt, plant die andere noch, dasselbe zu tun. Doch als sie zur Schwester reist und den vereinbarten Partner kennlernt, macht sie einen Rückzieher, der für Unmut sorgt. Die Geschichte ist einfühlsam erzählt und konzentriert sich auf die differenziert gezeichneten Figuren und ihre komplexen Beziehungen. In diesem Rahmen sind 12-Jährige in der Lage, mit einzelnen dramatischen Szenen mit Auseinandersetzungen und verbalen Drohungen sowie mit der Thematisierung selbstschädigenden bis suizidalen Verhaltens umzugehen. Da sich dieser Altersgruppe der Kontext und die Motivation der Figuren erschließen, können sie deren Verhalten reflektieren und kritisch bewerten. Eine Beeinträchtigung ist für 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Michal Vinik |
Drehbuch: | Michal Vinik,Gus Raz |
Darsteller: | Lena Fraifeld,Dasha Tvoronovich,Yakov Zaada Daniel,Avraham Shalom Levi |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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