Die Fabelmans
USA 2022
151 min 5 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Die Fabelmans
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils (bzw. Personensorgeberechtigtem) im Kino besucht werden.
In dem Coming-of-Age-Drama reflektiert Steven Spielberg seine eigene Kindheit und Jugend, indem er von einem jüdischen Jungen und dessen wachsender Faszination für das Kino erzählt. Familiäre Turbulenzen wie auch Mobbing in der Schule verstärken noch seinen Wunsch, selbst Filme zu drehen. Die Geschichte ist sehr einfühlsam und stets aus der Perspektive des Jungen erzählt, dabei mischen sich nostalgische mit ernsteren Tönen, die liebevolle Zeichnung insbesondere des familiären Umfelds beherrscht jedoch die Atmosphäre. In diesem harmonischen Kontext finden 12-Jährige ausreichend emotionalen Halt, um mit einzelnen Momenten von Gewalt und Leiden, der punktuell diskriminierenden Sprache und der Darstellung des Konsums leichter Drogen umzugehen. Das historische Setting in den 1950er und 1960er Jahren wie auch zahlreiche Film-im-Film-Momente erleichtern ihnen zudem die Distanzierung und Reflexion des Geschehens, sodass eine Beeinträchtigung für diese Altersgruppe auszuschließen ist.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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