Acht Berge
I,B,F 2022
147 min 32 sek
DCM Film Distribution GmbH, Berlin
Drama über die Freundschaft zwischen einem Jungen aus Turin und einem Hirtenjungen in den Bergen. Nach Jahrzehnten der Trennung und ganz unterschiedlichen Lebenswegen knüpfen sie an die alten Zeiten an, müssen sich jedoch auch mit ihrer Gegenwart auseinandersetzen. Die Geschichte einer lebenslangen Freundschaft ist ruhig erzählt und konzentriert sich auf die differenziert gezeichneten Hauptfiguren sowie die imposante Berglandschaft. In diesem Kontext sind eine nur kurz angedeutete erotische Begegnung und einzelne bedrohliche Momente und Darstellungen von Verletzung und Leiden bereits von 6-Jährigen verarbeitbar, da sie gut in die Geschichte eingebettet und zurückhaltend inszeniert sind. Auch die Themen Tod und Bestattung werden zwar auf ungewöhnliche Weise, doch erklärend und harmonisch behandelt. So finden Schulkinder in der ruhigen Erzählweise und den schönen Naturbildern ausreichend Entlastung und können den Film ohne emotionale Überforderung verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Felix van Groeningen,Charlotte Vandermeersch |
Drehbuch: | Felix van Groeningen,Charlotte Vandermeersch,Paolo Cognetti |
Darsteller: | Filippo Timi,Luca Marinelli,Alessandro Borghi |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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