EMILY
GB 2022
130 min 8 sek
Wild Bunch Germany GmbH, München
EMILY
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils (bzw. Personensorgeberechtigtem) im Kino besucht werden.
Das biographische Drama erzählt von der Schriftstellerin Emily Brontë, die als Außenseiterin im ländlichen Yorkshire des 19. Jahrhunderts aufwächst. Erst nach vielen Rückschlägen kristallisiert sich für die scheue Emily ihr eigener Weg als Frau und als Dichterin heraus. Die Geschichte einer Selbstfindung gegen äußere Widerstände ist mit Fokus auf die Perspektive der Hauptfigur erzählt, die einfühlsam und differenziert gezeichnet wird. Im Kontext der tragischen Aspekte ihres Lebens und einzelner dramatischer Passagen können Darstellungen massiver Drohungen und Gewalt, angedeutete Sexszenen sowie der themastierte Drogenkonsum eine Herausforderung für sehr junge Zuschauende darstellen. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung bereits in der Lage, diese zurückhaltend inszenierten Szenen in die Geschichte einzuordnen und zu verarbeiten. Ihnen erschließen sich die sozialen Zusammenhänge, und das historische Setting fern ihrer Alltagswelt erleichtert ihnen die Distanzierung. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe auszuschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Frances O‘Connor |
Darsteller: | Emma Mackey,Oliver Jackson-Cohen,Fionn Whitehead,Alexandra Dowling |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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