Ein grosses Versprechen
D 2021
88 min 46 sek
Filmperlen Claudia Oettrich, Karlsfeld
Ein grosses Versprechen
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils (bzw. Personensorgeberechtigtem) im Kino besucht werden.
Drama über ein alterndes Ehepaar, das auf ein erfülltes gemeinsames Leben zurückblickt. Als aber der Mann pensioniert wird und endlich mehr Zeit zu zweit zu sein scheint, schreitet die MS-Erkrankung der Frau voran – was die beiden mit neuen Herausforderungen und Ängsten konfrontiert. Die Geschichte um Liebe, Fürsorge und Loslassen ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich mit einfühlsamer Charakterzeichnung auf die beiden Hauptfiguren. Vor dem ernsten Hintergrund der Krankheitsgeschichte entfalten einige dramatische Szenen und Darstellungen von Verletzungen und Leiden eine große Intensität. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind jedoch auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Da die Inszenierung eher zurückhaltend ist und die Themen dem Alltag junger Zuschauer*innen fern sind, sind 12-Jährige in der Lage, sich mit dem Geschehen auseinanderzusetzen, ohne emotional überfordert zu werden.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Wendla Nölle |
Darsteller: | Dagmar Manzel, Rolf Lassgard, Wolfram Koch |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen