Das Unverzeihliche
USA 2021
112 min 15 sek
Netflix Studios LLC, Los Angeles, California
Das Unverzeihliche
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils (bzw. Personensorgeberechtigtem) im Kino besucht werden.
Drama über eine Frau, die nach langer Haftstrafe zunächst vergeblich wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen versucht, da man sie wegen ihres Verbrechens ausgrenzt. Ihre Hoffnung setzt sie in ihre entfremdete Schwester und macht sich auf die Suche nach ihr. Die teils bedrückende Geschichte ist überwiegend ruhig und mit Konzentration auf die Hauptfigur erzählt, die einfühlsam und differenziert dargestellt ist. Vor dem düsteren Hintergrund der Handlung können einzelne bedrohliche Szenen und Darstellungen von Gewalt und Leiden, erotische Szenen und die teils vulgäre und beleidigende Sprache Kinder unter 12 Jahren überfordern. Doch 12-Jährige können diese Aspekte bereits verarbeiten, da sich ihnen der Kontext erschließt. So können sie das Geschehen und das Verhalten der Figuren kritisch reflektieren und sich distanzieren. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Nora Fingscheidt |
Drehbuch: | Christopher McQuarrie |
Darsteller: | Sandra Bullock, Vincent D'Onofrio, Jon Bernthal |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen