Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn
USA 2020
109 min 14 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Die Comicverfilmung erzählt von der schrillen Heldin Harley Quinn, die sich nach der Trennung von ihrem Freund Joker in Gotham City beweisen muss und gemeinsam mit ihrer Frauen-Gang dem Bösewicht Black Mask gegenübersteht. Der Film weist viele typische Elemente seines Genres auf und ist betont bunt und überdreht inszeniert, mit vielen Zeitlupen und einem rasanten Pop-Soundtrack. Die Figuren sind allesamt ambivalent, zwischen gewalttätig und cool angelegt, was im Zusammenspiel mit der Beiläufigkeit einiger Gewalt- und Tötungsszenen samt launigen Kommentaren eine Desorientierung bei unter 16-Jährigen bewirken kann. 16-Jährige können sich aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung aber ausreichend von der Gewalt wie auch vom oft vulgären Sprachgebrauch distanzieren. Die artifizielle Inszenierung und die deutliche Fiktionalität der Filmwelt bieten ihnen ausreichend Entlastung, sodass für sie kein Risiko einer Überforderung oder Desorientierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Cathy Yan |
Darsteller: | Margot Robbie, Ewan McGregor |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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