Dunkirk
USA/F/GB 2017
107 min 2 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Dunkirk
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Kriegsdrama erzählt in drei Handlungssträngen von der Einkesselung alliierter Truppen durch die Deutschen an der Kanalküste bei Dünkirchen im Jahr 1940 und von der darauffolgenden dramatischen Rettungsaktion. In durch Dramaturgie und Musik ständig hochgehaltener Spannung konzentriert sich der Film auf das Erleben der meist jungen Soldaten zwischen Verzweiflung und Überlebenswillen und thematisiert dabei auch ethische Aspekte des Kriegsgeschehens. Trotz des weitgehenden Verzichts auf blutige Bilder können die bedrohliche Atmosphäre und einzelne Darstellungen des Sterbens Kinder im Grundschulalter ängstigen. Ab 12-Jährige können diese Elemente in den Kontext einordnen und sich nicht zuletzt wegen des eindeutig historischen Settings ausreichend vom Geschehen distanzieren. Auch das relativ versöhnliche Ende sorgt dafür, dass der Film für die Altersgruppe der ab 12-Jährigen zwar eine Herausforderung darstellt, sie aber nicht überfordert.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Christopher Nolan |
Drehbuch: | Christopher Nolan |
Darsteller: | Tom Hardy, Cillian Murphy, Harry Styles |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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