Wir waren Könige
D 2013
107 min 8 sek
Summiteer Films GmbH, München
Wir waren Könige
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Polizeithriller über ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei, das immer tiefer in eine Spirale aus Gewalt und Korruption gerät. Der in einem betont realistischen Stil inszenierte Film zeichnet insgesamt ein sehr düsteres Gesellschaftsbild, das von Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit geprägt ist. Die Polizeigewalt erscheint oft unangemessen und willkürlich und wird auch nicht hinterfragt. Sämtliche Charaktere sind ambivalent angelegt, es gibt keine eindeutig positiven Identifikationsfiguren. Zuschauer ab 16 Jahren sind jedoch in der Lage, diese Darstellungen kritisch zu hinterfragen und eine angemessene Distanz zu den Geschehnissen zu wahren. Jugendliche ab diesem Alter können auch den sozialkritischen Aspekt des Films entschlüsseln und die Handlungen entsprechend einordnen. Eine emotionale Überforderung oder eine desorientierende Wirkung kann ausgeschlossen werden.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Philipp Leinemann |
Drehbuch: | Philipp Leinemann |
Darsteller: | Frederick Lau, Ronald Zehrfeld, Misel Maticevic |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen