G.B.F.
USA 2013
92 min 48 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Komödie über zwei homosexuelle Schüler, von denen einer nach einem unbeabsichtigten Outing zum „gay best friend“, also Vorzeigefreund der Schönheitsköniginnen der Schule wird – bis er erkennt, dass wahre Freundschaft anders aussieht. Der Film ist mit den klassischen Mitteln der Teenie- und High-School-Komödie erzählt und zeichnet seine Protagonisten sehr einfühlsam. Die zahlreichen ironischen Überzeichnungen und das Spiel mit Klischees sind dabei bereits für ein junges Publikum transparent. Obwohl der Film teilweise eine vulgäre Sprache aufweist, die wie auch einzelne Szenen mit sexuellen Anspielungen 6-Jährige irritieren können, sind schon 12-Jährige in der Lage, diese Elemente im dargestellten Kontext zu verstehen und zu hinterfragen. Ihnen erschließen sich auch die ermutigenden Botschaften des Films in Bezug auf selbstbewusstes Anderssein, Freundschaft und Loyalität. Eine Überforderung ist für Kinder ab 12 Jahren auszuschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Darren Stein |
Drehbuch: | George Northy |
Kamera: | Jonathan Hall |
Darsteller: | Michael J. Willett, Paul Iacono, Andrea Bowen |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen