Der Samurai
D 2014
79 min 17 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Thriller über einen jungen Dorfpolizisten, der mit den brutalen Taten eines mysteriösen Mannes konfrontiert wird, welcher in Samurai-Manier auftritt und anscheinend mehr mit dem Polizisten zu tun hat, als ihm lieb ist. Die Inszenierung greift auf zahlreiche typische Genremotive zurück und birgt einige drastische Gewaltdarstellungen, gibt aber durch humoristische Überzeichnungen und teils traumartige Bilder immer wieder deutlich seine fiktionale Natur zu erkennen. So können zwar unter 16-Jährige von einigen Darstellungen und der rätselhaften Atmosphäre überfordert werden, doch 16-Jährige haben bereits genug Genreerfahrung gesammelt, um sich ausreichend zu distanzieren. Sie können die jugendaffinen Themen wie die Suche nach der eigenen Identität verstehen und reflektieren. Da der Film trotz seiner Gewaltbilder keinerlei gewaltverherrlichenden Charakter hat, ist für die genannte Altersgruppe auch keine desorientierende Wirkung zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Till Kleinert |
Darsteller: | Pit Bukowski, Michel Diercks, Kaja Blachnik |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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