GERON
CDN 2013
82 min 18 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
Das Drama erzählt von der ungewöhnlichen Beziehung zwischen einem jungen Pfleger und einem Seniorenheim-Bewohner. Da der alte, sterbende Mann noch einmal das Meer sehen möchte, brechen die beiden Richtung Ozean auf und kommen sich auf der Reise auch körperlich näher. Der Film ist dialogorientiert erzählt, konzentriert sich auf seine Figuren und zeichnet diese sehr feinfühlig. Auch das Thema der Liebe zwischen einem jungen und einem sehr alten Mann wird sensibel und schon für ein jugendliches Publikum nachvollziehbar erzählt. Lediglich einzelne, drastische Szenen über das Sterben und morbide Bilder einer Halluzination könnten 12-Jährige irritieren. 16-Jährige sind aber aufgrund ihrer Lebens- und Medienerfahrung in der Lage, diese Elemente in den Kontext einzuordnen und den Film problemlos zu verarbeiten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Bruce La Bruce |
Drehbuch: | Bruce La Bruce, Daniel Allen Cox |
Darsteller: | Pier-Gabriel Lajoie, Walter Borden, Katie Boland |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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