The Cut
D/F/PL 2014
138 min 33 sek
Pandora Film GmbH & Co Verleih KG (Köln), Köln
The Cut
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das historische Drama vor dem Hintergrund des Genozid an den Armeniern durch die Türken erzählt von einem jungen armenischen Schmied, der 1915 verschleppt wird, doch überlebt und sich auf die langwierige und schwierige Suche nach seiner Familie macht. Der Film birgt Elemente des Abenteuerfilms und des Western, dabei eignet sich sein positiv und einfühlsam gezeichneter Protagonist als Identifikationsfigur. Zwar werden zwangsläufig Gewalt und Leiden gezeigt, doch die Inszenierung ist niemals selbstzweckhaft oder voyeuristisch und betont ethische Werte. Während Kinder unter 12 Jahren von einigen Elementen des Films emotional überfordert werden könnten, sind bereits 12-Jährige in der Lage, sie in den Kontext einzuordnen und zu verarbeiten. Auch wegen des historischen Settings bieten sich ihnen ausreichend Distanzierungsmöglichkeiten, ohne die zeitlos-aktuellen Bezüge der Geschichte vergessen zu lassen. So kann die genannte Altersgruppe sich ohne das Risiko einer Beeinträchtigung mit dem Thema auseinandersetzen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Fatih Akin |
Drehbuch: | Fatih Akin |
Darsteller: | Tahar Rahim, Simon Abkarian, Makram Khoury |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen