Jack
D 2014
102 min 14 sek
Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Drama über einen zehnjährigen Jungen, der sich im nächtlichen Berlin gemeinsam mit seinem kleinen Bruder auf die Suche nach seiner Mutter begibt. Die Erlebnisse der Geschwister können Zuschauer im Grundschulalter stellenweise kurzzeitig ängstigen, von einer nachhaltigen Verängstigung oder einer emotionalen Überforderung ist bei Kindern ab 6 Jahren jedoch nicht auszugehen. Die bedrohlichen Situationen sind für ab 6-Jährige erkennbar in den Kontext eingeordnet und ohne Überforderung erfassbar. Insgesamt ist der Film ruhig erzählt und bietet Kindern ab 6 Jahren eine positive und mutige Identifikationsfigur, die alle Probleme souverän meistert. Dies trägt zur deutlichen Milderung der vereinzelt etwas dramatischeren Szenen bei.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Edward Berger |
Drehbuch: | Nele Mueller-Stöfen |
Kamera: | Jens Harant |
Darsteller: | Ivo Pietzcker, Luise Heyer, Georg Arms |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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