Annabelle
USA 2014
98 min 38 sek
Warner Bros. Pictures Germany A division of Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Horrorfilm über eine junge Familie in den 1960er Jahren, die durch den Besitz einer Puppe in Kontakt mit gefährlichen überirdischen Umtrieben kommt. Der Film entwickelt seine Geschichte mit zahlreichen ruhigen, dialogkonzentrierten Passagen und erzeugt seine bedrohliche Atmosphäre zunächst überwiegend durch den effektvollen Einsatz von Musik und Geräuschen. Irritierende Bilder und einzelne Gewaltszenen sind nie übermäßig blutig oder voyeuristisch ins Bild gesetzt. Während jüngere Zuschauer dennoch von der Grundstimmung und den rätselhaften Begebenheiten überfordert werden können, sind 16-Jährige auf der Basis ihrer Medienerfahrung fähig, diese Elemente als typische Ingredienzen des Horrorgenres zu erkennen und zu verarbeiten. Da der Film eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse bietet und die Ansiedlung der Handlung in der Vergangenheit die emotionale Distanzierung erleichtert, ist für diese Altersgruppe keine Beeinträchtigung zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | John R. Leonetti |
Drehbuch: | Gary Dauberman |
Darsteller: | Annabelle Wallis, Ward Horton, Alfre Woodard, Kerry O'Malley, Eric Ladin, Tony Amendola |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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