MÄNNERHORT
D 2014
97 min 50 sek
Constantin Film Verleih GmbH, München
MÄNNERHORT
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Komödie über drei Männer, die sich regelmäßig in einem Heizungskeller, dem titelgebenden „Männerhort“, treffen, um dort ihren männlichen Vorlieben zu frönen, ohne von ihren Frauen genervt zu werden. Als der Keller geräumt werden soll, löst das einige Verwicklungen aus. Der Film erzeugt seine Komik durch das Spiel mit gängigen Vorurteilen und Klischees von Männern und Frauen, und arbeitet immer wieder mit Überzeichnungen. Schon ein junges Publikum kann dieses Spiel leicht durchschauen und die Stereotypen in Frage stellen. Während der häufig zotige Sprachgebrauch und das recht dominante, doch fast ausschließlich verbal behandelte Thema Sexualität Kinder unter 12 Jahren irritieren können, sind 12-Jährige in der Lage, dies in den Kontext der Filmfiguren einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch der Konsum von Alkohol und Haschisch ist dezent inszeniert und in keiner Weise zur Nachahmung anregend dargestellt. So ist für Kinder ab 12 Jahren nicht von einer belastenden oder desorientierenden Wirkung auszugehen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Franziska Meyer-Price |
Drehbuch: | David Ungureit |
Kamera: | Bernhard Jasper |
Darsteller: | Elyas M'Barek, Christoph Maria Herbst, Detlev Buck, Cosma Shiva Hagen |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen