Borgman
NL/B/DK 2013
113 min 0 sek
Pandastorm Pictures GmbH, Berlin
Mystery-Thriller über eine holländische Familie, die von einer Gruppe mörderischer Landstreicher und deren manipulativem Anführer aus ihrer Idylle gerissen wird. Der kammerspielartige Film ist von einer düsteren und bedrohlich-geheimnisvollen Atmosphäre geprägt, die aber von Jugendlichen ab 16 Jahren verkraftbar ist. Die vereinzelten Gewalt- und Tötungsszenen werden nicht detailliert oder blutig ausgespielt; sie können auf ab 16-Jährige möglicherweise kurzzeitig irritierend wirken, eine verrohende oder nachhaltig ängstigende Wirkung steht aber nicht zu befürchten. Auch bieten zahlreiche ruhige Passagen genug Möglichkeit zur Distanzierung. Jugendliche ab 16 Jahren verfügen zudem über ausreichend Medienkompetenz, um die Geschehnisse als Teil einer fiktiven Mystery-Geschichte zu erkennen und entsprechend einzuordnen. Die stellenweise surreal anmutende Inszenierung sorgt für eine zusätzliche Distanz.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alex van Warmerdam |
Drehbuch: | Alex van Warmerdam |
Darsteller: | Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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