SEX TAPE
USA 2014
94 min 41 sek
Sony Pictures Releasing GmbH, Berlin
SEX TAPE
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Komödie über ein Paar, das mit einem eigenen Sexvideo wieder Schwung in die Beziehung bringen will, es aber versehentlich an zahlreiche Mailempfänger verschickt. Ihre Versuche, das Material wieder aus der Welt zu schaffen, führen zu chaotischen Verwicklungen. Das Spiel um Peinlichkeiten ist mit den genreüblichen Mitteln erzählt und birgt naturgemäß viele sexuelle Bezüge. Auf der Bildebene ist die Inszenierung dabei zurückhaltend, während die Sprache sehr explizit ist. Die deutliche Überzeichnung ermöglicht aber bereits der Altersgruppe ab 12 Jahren, dies zu relativieren. So sind schon 12-Jährige fähig, die Thematisierung von sexuellen Praktiken, Pornographie und Drogenkonsum in den komödiantischen Kontext einzuordnen. Diese Altersgruppe kann sich ausreichend von der deutlich klischeehaften Überbetonung sexueller Leistung und Verfügbarkeit distanzieren. Da der Film weder erotische Selbstdarstellung im Internet noch Drogen- oder Alkoholkonsum als nachahmenswert darstellt, sondern letztlich den Wert stabiler Beziehungen und eines bewussten Umgangs mit Intimität betont, ist eine Beeinträchtigung für 12-Jährige auszuschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jake Kasdan |
Drehbuch: | Kate Angelo |
Kamera: | Timothy (Tim) Suhrstedt |
Darsteller: | Cameron Diaz, Jason Segel, Jack Black |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen