A Most Wanted Man
GB/D 2014
121 min 43 sek
Senator Film Verleih GmbH, Berlin
A Most Wanted Man
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Der Thriller erzählt vom Chef einer Abteilung des deutschen Geheimdienstes, der sich in Hamburg an die Fersen eines tschetschenischen Flüchtlings heftet, um durch ihn an ein islamistisches Terrornetzwerk heranzukommen. Der Film ist mit einigen typischen Elementen des Agenten-Genres erzählt, dabei jedoch meist ruhig und nachvollziehbar inszeniert. Obwohl in mehreren Szenen Gewalt gezeigt wird, ist diese stets zurückhaltend und ganz ohne grausame Darstellungen in Szene gesetzt. Da der Film eindeutig auf ein erwachsenes Publikum zugeschnitten ist, bieten sowohl die Figuren wie auch die dramatischen Elemente Kindern nur sehr wenige Anknüpfungspunkte. So fällt bereits 6-Jährigen die emotionale Distanzierung sehr leicht. Eine Ängstigung oder sonstige Überforderung ist daher bereits für diese Altergruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Anton Corbijn |
Drehbuch: | Andrew Bovell |
Kamera: | Benoit Delhomme |
Darsteller: | Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams, Willem Dafoe |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen