Night Moves
USA 2013
117 min 11 sek
MFA+ FilmDistribution e.K., Regensburg
Night Moves
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über drei Umweltaktivisten, die einen Staudamm sprengen wollen, um ein Zeichen gegen die Zerstörung der Natur zu setzen. Als dabei etwas schiefgeht, kommt es zu Auseinandersetzungen in der Gruppe. Der Film ist geprägt von einer bedrückenden Grundstimmung und konzentriert sich ganz auf seine Protagonisten und deren Konflikte. Da diese weniger Sympathieträger denn gebrochene Charaktere sind, finden Kinder unter 12 Jahren nur wenig emotionalen Halt und können durch die dichte Atmosphäre überfordert werden. 12-Jährige sind jedoch aufgrund ihrer Lebens- und Medienerfahrung bereits in der Lage, ausreichend Distanz zu den Geschehnissen zu gewinnen, zumal dramatische Ereignisse zurückhaltend in Szene gesetzt sind. Diese Altersgruppe kann die Konflikte im Kontext von Fragen der Umweltzerstörung, aber auch von Verantwortung und Schuld der Hauptfiguren reflektieren und auch mit dem offenen Ende des Films umgehen. Eine Beeinträchtigung ist für 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Kelly Reichardt |
Drehbuch: | Kelly Reichardt, Jonathan Raymond |
Darsteller: | Jesse Eisenberg, Dakota Fanning, Peter Sarsgaard |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen