Begegnungen nach Mitternacht
F 2013
92 min 42 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Der episodisch angelegte Film erzählt von einer Reihe sehr unterschiedlicher Menschen, die auf einer Party von ihren erotischen Erlebnissen und Fantasien erzählen. In den Dialogen wird Sexualität durchgehend und häufig auf derbe Weise thematisiert; auf visueller Ebene kommt es hingegen nur vereinzelt zu freizügigen sexuellen Handlungen. Der märchenhaft-poetische Tonfall der Erzählungen sowie die betont künstlerisch durchkomponierten Bilder sorgen dabei für eine emotionale Distanz, so dass bei Jugendlichen ab 16 Jahren keine nachhaltige Irritation oder Überforderung zu befürchten steht. Zuschauer ab diesem Alter können die Geschichten als Teil einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität und Liebe verstehen und die Darstellungen entsprechend hinterfragen. Zudem ist der Umgang der Figuren untereinander sehr respekt- und liebevoll, weshalb auch eine sozialethische Desorientierung ausgeschlossen werden kann.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Yann Gonzalez |
Drehbuch: | Yann Gonzalez |
Darsteller: | Kate Moran, Niels Schneider, Nicolas Maury |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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