Bonhoeffer
IRL,B 2024
133 min 13 sek
Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filmbiografie über den Theologen Friedrich Bonhoeffer, der während der Nazizeit gewaltlosen Widerstand gegen des Hitler-Regime leistete und dafür hingerichtet wurde. Der ruhig erzählte Film schildert eindringlich die bedrohlich-bedrückende Atmosphäre der NS-Zeit und thematisiert die Gräuel der Nazis, enthält aber nur vereinzelt Gewaltdarstellungen. Diese Darstellungen werden nicht reißerisch ausgespielt oder gar verherrlicht, und auch die Hinrichtung Bonhoeffers wird nur andeutungsweise gezeigt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands fähig, die Geschehnisse in den historischen Kontext einzuordnen und eine entsprechende Distanz zu wahren. Emotionale Überforderungen sind ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Diskriminierung,belastende Themen
Stabangaben
Regie: | Todd Komarnicki |
Darsteller: | Moritz Bleibtreu,August Diehl,Jonas Dassler,Nadine Heidenreich |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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