BOLERO
F,B 2023
121 min 21 sek
X-Verleih AG, Berlin
Biographisches Drama über den Komponisten Maurice Ravel: 1928 erhält er von der exzentrischen Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag, ihr nächstes Ballett zu komponieren. Lange ringt er um Inspiration – bis ihm sein berühmtestes Werk gelingt, der "Bolero". Der Film konzentriert sich in ruhiger und präziser Erzählweise auf den Komponisten und seine Welt während der Entstehung des Werks, streut aber auch einzelne Rückblenden ein. Für Kinder können in diesem Rahmen lediglich die verbale Thematisierung von selbstschädigendem beziehungsweise suizidalem Verhalten und der punktuell beleidigende Sprachgebrauch eine Herausforderung darstellen, doch bereits Sechsjährige sind in der Lage, diese gut in das Geschehen eingebetteten und schnell wieder aufgelösten Momente zu verarbeiten, zumal das historische Setting für Distanz sorgt. Eine Beeinträchtigung ist nicht anzunehmen.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: Risikoverhalten
Stabangaben
Regie: | Anne Fontaine |
Drehbuch: | Anne Fontaine,Claire Barré |
Darsteller: | Jeanne Balibar,Vincent Perez,Emmanuelle Devos,Doria Tillier ,Raphaël Personnaz |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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