Familie Faultier
AUS 2024
89 min 24 sek
Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Animationsfilm über eine Faultierfamilie, die nach der Zerstörung ihres Heimatdorfs durch eine Sturmflut in der Großstadt einen Imbiss aufbaut und großen Erfolg hat. Der Betreiberin einer großen Fast-Food-Kette gefällt das allerdings gar nicht, und sie versucht ihre Rivalen mit allen Mitteln auszuschalten. Die warmherzige Geschichte ist linear und mit sympathisch gestalteten Tierfiguren in den Hauptrollen erzählt. Über weite Strecken prägen Humor und Heiterkeit die Inszenierung. Erst im letzten Drittel weist der Film bedrohliche Passagen und düstere Bilder auf. Doch Kinder ab 6 Jahren können bereits mit diesen Szenen umgehen. Die junge weibliche Protagonistin als Identifikationsfigur und der gezeigte Familienzusammenhalt bieten ausreichend Halt. Zudem sorgen der Humor und das letztlich umfassende Happy End für ausreichend Entlastung, sodass für Zuschauende ab 6 Jahren keine Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: Bedrohung
Stabangaben
Regie: | Ricard Cusso,Tania Vincent |
Drehbuch: | Tania Vincent,Ryan Greaves |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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