Deadpool & Wolverine
USA 2024
128 min 26 sek
The Walt Disney Company Germany GmbH, München
Der Superhelden-Actionfilmen erzählt vom unorthodoxen Helden Deadpool, der sich eigentlich in den Ruhestand zurückgezogen hatte, sich aber nun mit dem X-Man Wolverine verbünden muss, um die Welt vor dem Bösewicht Paradox zu retten. Der Film ist mit den üblichen Genre-Ingredienzen erzählt und rasant, bunt sowie mit comicartigen Überzeichnungen inszeniert. Neben den Titelhelden tritt eine Vielzahl weiterer Figuren auf. Die zahlreichen Action- und Gewaltszenen fallen dabei oft exzessiv und blutig aus, die Sprache ist häufig sexualisiert und betont vulgär. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrungen in der Lage, diese Aspekte in den betont überhöhten Genrekontext einzuordnen. Die Realitätsferne des Geschehens und die häufigen ironischen Brechungen durch Slapstickeinlagen und humorvolle Dialoge sorgen für Entlastung. Zudem erleichtert das so artifizielle wie selbstreferenzielle Setting die Distanzierung vom Geschehen. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Verletzung,Sprache
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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