Kinds of Kindness
USA 2024
164 min 26 sek
LEONINE Distribution GmbH, München
Aus drei Episoden bestehendes Drama: Ein Geschäftsmann unterwirft sich auch im privaten Bereich der totalen Kontrolle durch seinen Chef; ein Polizist hält seine einst verschollene und nun plötzlich wieder auftauchende Ehefrau für eine "Imitation"; eine Mutter begibt sich in die totale Abhängigkeit von einem Sektenführer. Der Film ist in einem artifiziellen Stil inszeniert, auch Musik und Sprache wirken künstlich. Es gibt zwar mehrere drastische Gewaltszenen sowie Szenen mit entfremdender Sexualität, die aber im Kontext der künstlichen Inszenierung keine beeinträchtigende Wirkung auf Jugendliche ab 16 Jahren entfalten. Zuschauende ab diesem Alter können die Szenen im Kontext der stilisierten und intellektualisierten Erzählungen betrachten und eine entsprechende Distanz wahren. Auch die dramaturgische Idee, dass alle drei Episoden mit demselben Hauptensemble besetzt sind, trägt zur Distanzierung bei. Beeinträchtigungen sind daher bei Zuschauenden ab 16 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Gewalt,Verletzung
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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