Touched
2023
134 min 41 sek
2Pilots Filmproduction GmbH, Köln
Beziehungsdrama über eine introvertierte Frau mit starkem Übergewicht, die als Betreuerin in einer Reha-Klinik arbeitet und eine verbotene Beziehung mit einem querschnittsgelähmten Mann beginnt. Auch emotional kommen die beiden sich näher, aber heftige Konflikte bleiben nicht aus. Der Film enthält einige Szenen mit expliziten Darstellungen von Nacktheit und sexueller Interaktionen. Zugleich werden Mechanismen von Übergriffigkeit, Machtmissbrauch und toxischen Beziehungen auf drastische Weise dargestellt; auch ein daraus resultierender Lebensüberdruss und Suizid werden zum Thema. Trotz dieser intensiven Themen und Darstellungen sind Jugendliche ab 16 Jahren aufgrund ihres Entwicklungsstandes in der Lage, die Geschehnisse angemessen einzuordnen, kritisch zu hinterfragen und emotional zu verarbeiten. Eine nachhaltig beeinträchtigende Wirkung steht nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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