Club Zero
A,GB,D,F,DK,QA 2023
110 min 11 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Club Zero
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Drama erzählt von einer neuen Lehrerin an einem Internat, die bewusste Ernährung unterrichten soll, ihre Schüler:innen jedoch bald zu einem Ernährungskult manipuliert, in dem das höchste Ziel der totale Verzicht auf Nahrung ist. Bald entziehen sich die radikalisierten Schüler:innen jeder elterlichen Kontrolle. In stilisierter Inszenierung und mit satirischer Überzeichnung thematisiert der Film gesellschaftlich brisante Themen wie Essstörungen, Aktivismus oder Konsumkritik. Aufgrund der distanzierenden Darstellung, die auch ein junges Publikum kaum zur Identifikation einlädt, sind bereits ab 12-Jährige mit ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, die Geschichte als Aufforderung zur Skepsis gegenüber radikalen Lösungen zu verstehen. Da der Film immer wieder Entlastung durch ruhige Dialogpassagen bietet, kann diese Altersgruppe auch einzelne drastischere Momente verarbeiten und reflektieren. Die Gefahr einer desorientierenden oder anderweitig beeinträchtigenden Wirkung besteht für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung
Stabangaben
Regie: | Jessica Hausner |
Drehbuch: | Jessica Hausner,Geraldine Bajard |
Darsteller: | Sidse Babett Knudsen,Mia Wasikowska,Ksenia Devriendt,Luke Barker,Florence Baker |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen