DIE MISSETÄTER
AR,RCH,L,BR 2023
189 min 31 sek
MUBI Deutschland GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen gelangweilten Bankangestellten, der sein Leben mit einem gewieften Plan aufregender gestalten will: Er will eine hohe Geldsumme entwenden und dann die Strafe absitzen, während sein Komplize das Geld verwahrt. Als dieser aber auf dem Land eine geheimnisvolle Frau kennenlernt, läuft alles etwas anders. Die Geschichte mit Elementen des Kriminalfilms und der Komödie ist überwiegend ruhig erzählt, konzentriert sich auf die Figuren und weist neben einem skurrilen, trockenen Humor auch surreale Wendungen auf. In diesem Rahmen können 12-Jährige auf der Basis ihrer Medienerfahrung mit einzelnen gewalthaltigen Momenten und Darstellungen von Verletzungen ebenso umgehen, wie mit zwei zurückhaltend inszenierten Sexszenen. Da diese Elemente gut in die Handlung eingebettet sind, kann diese Altersgruppe sich ausreichend distanzieren. Eine Überforderung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Sexualität,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Rodrigo Moreno |
Drehbuch: | Rodrigo Moreno |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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