Sultanas Traum
E,D 2023
86 min 38 sek
Luftkind Filmverleih GmbH, Hamburg
Animationsfilm über eine junge spanische Künstlerin, die in Indien auf das titelgebende Buch der Sozialreformerin Rokeya Hossain von 1905 stößt, in dem diese die feministische Vision einer Welt entwarf, in der die traditionellen Rollenverhältnisse von Männern und Frauen umgekehrt sind. Der Animationsfilm enthält zahlreiche Szenen mit weiblicher Nacktheit, sehr vereinzelt sind dabei auch Genitalien zu sehen. Durch die Animationstechnik wirkt dies jedoch kunstvoll verfremdet, sodass eine Überforderung bei Jugendlichen ab 16 Jahren nicht zu befürchten ist. Auch einige Bedrohungssituationen, in denen es vereinzelt zu Gewalt und sexuellen Übergriffen kommt, sind schlüssig in die Dramaturgie der feministischen Erzählung eingebunden und können von Jugendlichen ab 16 Jahren entsprechend verarbeitet werden.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Sexualität,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Isabel Herguera |
Drehbuch: | Isabel Herguera,Gianmarco Serra |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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