Drive-Away Dolls
USA 2023
84 min 29 sek
Universal Pictures Germany GmbH, Hamburg
Komödie über eine junge Frau, die nach einer Trennung einen Trip mit ihrer besten Freundin nach Florida unternehmen will. Dabei geraten die beiden allerdings an einen Mietwagen mit geheimnisvollem Kofferrauminhalt – weshalb sich bald finstere Verfolger an ihre Fersen heften. Das Roadmovie ist mit zahlreichen unerwarteten Wendungen, Überzeichnungen und ironischen Brechungen erzählt. Der Humor geht dabei teils ins Slapstickhafte. Doch auch drastische Darstellungen von Gewalt, Verletzungen und Tod weist der Film auf, sowie einen expliziten Umgang mit Sexualität und einen immer wieder vulgären Sprachgebrauch. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer Medien- und Genreerfahrung in der Lage, diese Aspekte zu verarbeiten. Der allgegenwärtige Humor und das oft ins Surreale gehende Geschehen ermöglichen dieser Altersgruppe die Distanzierung vom Geschehen. Darüber hinaus sorgt auch das ironische Spiel mit Genreklischees für Entlastung. Eine Überforderung ist für 16-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Sexualität,Verletzung,Sprache
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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