AMERICA
D,IL,CZ 2022
126 min 45 sek
missingFILMs Acrivulis & Severin GbR, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen in Chicago lebenden Israeli, der nach dem Tod seines Vaters nach Tel Aviv zurückkehrt. Dort trifft er einen Jugendfreund wieder, der aber bei einem gemeinsamen Ausflug verunglückt und in ein Koma fällt. In dieser Situation kommt er dessen Verlobter immer näher – bis der Freund aus dem Koma erwacht. Die Dreiecksgeschichte erzählt ruhig und einfühlsam von unausgesprochenen Gefühlen, Traumata sowie neuen Anfängen und konzentriert sich dabei auf die drei differenziert gezeichneten Hauptfiguren. In diesem Kontext sind bereits 12-Jährige auf der Grundlage ihrer Medienerfahrung in der Lage, mit einzelnen Bildern von Gewalt und Verletzungen umzugehen, ebenso mit der Thematisierung von Selbstverletzung bzw. suizidalem Verhalten und dem teils diskriminierenden Sprachgebrauch. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Selbstschädigung,Diskriminierung
Stabangaben
Regie: | Ofir Raul Graizer |
Drehbuch: | Ofir Raul Graizer |
Darsteller: | Michael Moshonov,Oshrat Ingedashet,Ofri Biterman |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen