Geliebte Köchin
F 2023
135 min 55 sek
Weltkino Filmverleih GmbH, Büro Leipzig, Leipzig
Das Historiendrama spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erzählt von einem französischen Gastronomen und seiner Köchin, aus deren beruflichem Verhältnis im Lauf der Jahre längst mehr geworden ist. Dennoch will die Köchin ihre Freiheit bewahren, was ihren Chef zu einem ungewöhnlichen Schritt bewegt. Die Geschichte um kulinarische Leidenschaften und Liebe ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich in unkonventioneller Dramaturgie und opulenter Inszenierung auf seine Hauptfiguren und die Zubereitung von Speisen. Lediglich einzelne dramatische Passagen können aufgrund ihrer emotionalen Intensität eine Herausforderung für kleine Klinder darstellen. Kinder im Schulalter sind aber in der Lage, mit diesen Aspekten umzugehen. Obwohl der Film sich thematisch eindeutig an Erwachsene richtet, besteht für ab 6-Jährige kein Risiko einer Überforderung. das Rezept, doch als eines Tages eine merkwürdige Prophezeiung in Erfüllung geht, muss die Nachfolge geklärt werden – was einige Verwicklungen zur Folge hat. Die Geschichte ist mit zahlreichen typischen Genreelementen erzählt und weist neben überzeichneten Charakteren, turbulenten Situationen und Dialogwitz auch Slapstick-Momente auf. Einzelne derbere humoristische Passagen sowie bedrohliche und dramatische Ereignisse mit Gewaltdarstellungen können bereits von 12-Jährigen aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung verarbeitet werden. Dieser Altersgruppe erschließt sich jederzeit die komödiantische Realitätsferne des Films, weshalb sie sich ausreichend distanzieren können. Das Risiko einer Überforderung besteht nicht.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: belastende Szenen
Stabangaben
Regie: | Tran Anh Hung |
Drehbuch: | Tran Anh Hung |
Darsteller: | Juliette Binoche,Benoit Magimel,Sarah Adler,Jan Hammenecker,Emmanuel Salinger |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen