Wie wilde Tiere
E 2022
139 min 22 sek
Prokino Filmverleih GmbH, München
Wie wilde Tiere
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über ein französisches Auswandererpaar, das in Galizien einen Biobauernhof betreibt, von den Dorfbewohnern jedoch skeptisch betrachtet wird. Diese Skepsis wird zu offener Feindseligkeit, als das Paar sich weigert, dem Verkauf seines Landes für den Bau neuer Windräder zuzustimmen. Der Film enthält Szenen, in denen Menschen bedroht und psychisch unter Druck gesetzt werden. Es gibt mehrere Szenen mit sexualisierter, beleidigender und diskriminierender Sprache, sowie eine unblutige, aber eindringliche Szene körperlicher Gewalt. Zuschauende ab 12 Jahren sind allerdings in der Lage, diese Szenen in den Kontext der Geschichte einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Überforderungen oder nachhaltige emotionale Belastungen sind nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Deskriptoren: Diskriminierung,Bedrohung,Sprache
Stabangaben
Regie: | Rodrigo Sorogoyen |
Drehbuch: | Rodrigo Sorogoyen,Isabel Peña |
Darsteller: | Marina Fois,Denis Menochet,Luis Zahera,Diego Anido,Marie Colomb |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen