Captain Faggotron Saves the Universe
D 2023
80 min 7 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Fantasy-Komödie über einen Superhelden namens Captain Faggotron, der von einem Priester um Hilfe gebeten wird, der sich seine Homosexualität nicht eingestehen will: Er soll den außerirdischen Ex-Lover des Priesters daran hindern, die Erde in einen homosexuellen Planeten zu verwandeln. Der Film erzählt eine betont absurde Geschichte, die in einem bewusst laienhaften und überzeichneten Stil inszeniert und gespielt ist. Sexuelle Handlungen sind nie explizit bebildert, sondern wirken choreografiert und artifiziell. Auch die sexualisierte Sprache wird humoristisch überspitzt. Dieser betont künstliche Inszenierungsstil erleichtert es Jugendlichen ab 16 Jahren, die sexuellen Szenen mit emotionaler Distanz zu verarbeiten und den Film in den Genrekontext einer schrillen queeren Farce einzuordnen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Sexualität
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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