13 EXORCISMS
E 2022
104 min 7 sek
Studiocanal GmbH, Berlin
Der Horrorfilm erzählt von einem sensiblen Mädchen, das nach der Teilnahme an einer Séance unter Visionen und paranormalen Phänomenen leidet. Die streng katholischen Eltern suchen Rat bei der Kirche, doch Exorzismen führen nicht zu der erhofften Befreiung des Mädchens. Der Film ist mit typischen Elementen seines Genres erzählt und baut in der Darstellung von Besessenheit eine beklemmende Atmosphäre auf, die sich zu zahlreichen Angstmomenten steigert. In dem düsteren Kontext stellen insbesondere drastische Darstellungen von Verletzungen und auch von suizidalem Verhalten sowie der Konsum harter Drogen durch Minderjährige, der allerdings deutlich kritisiert wird, eine Herausforderung dar. Jugendliche ab 16 Jahren sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in das Genre einzuordnen, dessen Mechanismen sie bereits durchschauen. Ruhige und erklärende Passagen bieten ihnen zusätzliche Distanzierungsmöglichkeiten, sodass für sie keine Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Selbstschädigung,Drogenkonsum,Verletzung
Stabangaben
Regie: | Jacobo MartÃnez |
Drehbuch: | Ramon Campos |
Darsteller: | Ruth Diaz,MarÃa Romanillos,Urko Olazabal |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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