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B,F,NL 2022
104 min 2 sek
Pandora Film Medien GmbH, Aschaffenburg
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Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über zwei 13-jährige Jungen, die sich anfreunden und sich bald so nah wie Brüder sind. Ihre innige Verbundenheit führt jedoch zu Mutmaßungen von Mitschülern, es müsse mehr dahinterstecken. Als die Kommentare einem der beiden zu viel werden, distanziert er sich – doch das hat weitere Folgen. Die Geschichte ist geradlinig und einfühlsam erzählt. Aus der Freundschaftserzählung des Anfangs wird dabei ein ernstes, auch tragisches Drama. Einzelne bedrohliche Momente, die Thematisierung von selbstschädigendem Verhalten sowie die Verknüpfung des Freundschaftsthemas mit Verlust, Trauer und Schuldgefühlen können Zuschauer*innen unter 12 Jahren überfordern. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können sich jedoch aufgrund ihrer Medienerfahrung mit diesen Themen auseinandersetzen. Die behutsame Inszenierung und die ausführlichen Bearbeitungen der Themen in Handlung und Dialogen ermöglichen dieser Altersgruppe die eigene Reflexion, ohne dass eine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Lukas Dhont |
Drehbuch: | Lukas Dhont,Angelo Tijssens |
Darsteller: | Emilie Dequenne,Eden Dambrine,Gustav De Waele |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen